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"Betreutes Wünschen" durch die Kronenzeitung:

...wenn regierungsfinanzierte Zeitungen uns vorschreiben, was wir uns zu Neujahr für 2021 wünschen dürfen...

Was Du Dir und anderen zum Jahreswechsel an Neujahrswünschen zukommen lässt, bleibt alleine Dir überlassen.
Außer Du bist ein Freiheitlicher!
Dann solltest Du Dir ganz genau überlegen, was Du Dir für das Neue Jahr wünschst! Sonst holt dich die regierungsgeförderte Kronenzeitung und stempelt Dich zum Coronamörder... 

...so geschehen am 5.1.2021, als Fritz Kimeswenger von der Kärntner Krone auf unser Video mit den Neujahrswünschen für unsere Radentheinerinnen und Radentheiner stößt und sich aus dem Screenshot beinhart das herausschnipselt, was ihm für einen seiner haarsträubenden geistigen Ergüsse gerade noch fehlt... 

...doch was war überhaupt geschehen?
Eigentlich gar nichts, bis auf die Tatsache, dass die FPÖ-Radenthein ein Video auf Facebook stellte, in dem sie den Radentheinerinnen und Radentheinern ein gutes Neues Jahr wünschte - in Abwandlung unseres bestehenden Handschlag-Logos angeschlossen die fromme Hoffnung: "Wir wünschen für 2021: Lächeln statt Maske, Handschlag statt social distancing und Dancing statt Distancing"...

Natürlich könnte da aber jeder daher kommen und sich und seinen Mitmenschen so etwas wünschen...
...außer natürlich die Freiheitlichen!

Wo kämen wir denn da hin, wenn sich das Dummvolk auch nur im leisesten Ansatz wünschen dürfte, dass irgendwann im neuen Jahr der ganze Wahnsinn ein Ende nimmt und der auch von vielen anderen herbeigesehnten Normalität Platz macht!
So dachte sich wohl auch "Qualitätsjournalist" Fritz Kimeswenger von der Krone.

Und schnipselte sich kurzerhand einen Screenshot zurecht, bis er zu einer haarsträubenden Fantasy-Story über die gesundheitsgefährdenden Freiheitlichen in Radenthein passte. Ist ja auch ganz einfach: man schneidet die Hälfte der Aussage einfach weg:

Mobirise

Der fromme Wunsch für 2021 im FPÖ-Video...

Wer Zeitung liest, weiss nicht was in der Welt passiert. Er weiss nur, was in der Zeitung steht.

Mark Twain

Mobirise

...wird zum Mordaufruf in der Kronenzeitung!

Mobirise

Im zugehörigen Text rutscht Kimeswenger schließlich vom Journalismus vollends in die Kunstform der Belletristik* ab:

"Das war fast zu erwarten: Im beginnenden Gemeinderatswahlkampf setzt eine Partei auf das Coronathema. Unschwer zu erraten, welche Partei klüger zu sein glaubt als die Wissenschaft. Die "Freiheitlichen und Unabhängigen in Radenthein"  schmücken ihre Internetseiten mit Logos, die bei ihrer Befolgung den nächsten Lockdown garantieren. Ganz zu schweigen von den gesundheitlichen Konsequenzen. 
"Lächeln statt Maske" und "Handschlag statt social distancing" wird propagiert. Damit haben die Radentheiner Blauen bei der Wahl jedenfalls eine Stimme sicher, die des Coronavirus."


Wer nun glaubt dümmer als Herrn Kimeswengers literarische Ergüsse und der Brechstangenhumor im Schlussatz ginge es nimmer, der irrt sich - hat er doch die Bildunterschrift noch nicht gelesen:

"Die FP Radenthein pfeift auf alle Vorsichtsmaßnahmen."

*Als Belletristik wird die fiktionale und schöngeistige Literatur bezeichnet. Ihr gegenüber stehen somit wissenschaftliche und nichtfiktionale Texte. Demnach fallen in den Bereich der Belletristik sämtliche Werke, die zur Unterhaltungsliteratur gezählt werden.

Wenn das Denken nun schon zur Glückssache geworden ist, dann wundert es auch nicht, dass dieser Schuss nach hinten los ging. Bereits kurz nach Erscheinen der Kronenzeitung liefen bei uns die ersten Bestellungen für die beiden Logos ein - egal als was, Aufkleber, Buttons, T-Shirts... Hauptsache "Lächeln statt Maske" sollte irgendwo drauf stehen!

Sofort warfen wir natürlich die Button-Presse an!

Die Buttons liegen ab sofort vormittags in der Rezeption Camping Burgstaller gerne zur Abholung bereit (plus dem bisher nicht veröffentlichten "Dancing statt Distancing!").
Aufkleber sind ebenfalls bereits bestellt und sollten in den nächsten Tagen eintreffen.
Die übrigen FPÖ-Streuartikel wie Feuerzeuge und Kugelschreiber liegen natürlich ebenfalls auf!
Über T-Shirts denken wir noch nach...

Nach diesem unerwarteten Erfolg war GR Arndt Burgstaller schließlich so gut gelaunt, dass er es sich (trotz der unerwarteten Home-Office-Tätigkeit des Buttonpressens) nicht nehmen lassen wollte, ein Dankesschreiben an Fritz Kimeswenger und die Kronenzeitung abzuschicken - beigefügt zwei Spezial-Buttons "für den zu Recht unterbezahlten Redaktionspraktikanten" - praktisch als Nachhilfe in journalistischer Ethik: 

Mobirise
An die
Kärntner Krone
z.H. Herrn Fritz Kimeswenger
Krone Platz 1
9020 Klagenfurt


Döbriach/Radenthein am 6.1.2021


Betr.: Betreutes Wünschen bzw. Dein Artikel „Kärnten inoffiziell” vom 5.1.2021



Lieber Fritz!


Nachdem wir uns ja jetzt bereits so gut kennen, dass es Dir offensichtlich schon ganz leicht möglich ist, in die dunkelsten staatszersetzenden, coronaleugnenden und risikogruppemordenden Abgründe meines finsteren Gedankengutes und jenem meiner Ortsgruppe zu blicken, biete ich Dir gerne das amikale „Du” an und hoffe, dass Du nichts dagegen hast.


Leider muss ich Dir mitteilen, dass sich in Deinen Artikel vom 5.1.2021 über die FPÖ-Radenthein ein kleiner Fehler eingeschlichen hat. Ganz offensichtlich hat ein zu Recht unterbezahlter Redaktionspraktikant aus Eurer Abteilung für alternative Fakten beim Screenshot von unserem Neujahrs-Video mit den frommen Neujahrswünschen an unsere Radentheinerinnen und Radentheiner geschludert und bei den Piktogrammen „Lächeln statt Maske” und „Handschlag statt Social Distancing” die Überschrift „Wir wünschen für 2021:” irrtümlich abgeschnitten, wodurch diese wohl unabsichtlich sinnentfremdet und unvollständig in Deinen Artikel gerutscht sind. Nachdem es mir fern liegt, hier eine böse Absicht zu unterstellen (Ihr Zeitungsleute werdet ja derzeit ohnehin völlig missverstanden und von diesen rechtsradikalen Aluhutträgern und wirren Coronaleugnern sogar immer wieder frech als „Lügenpresse” bezeichnet und seid damit sowieso schon genug gebeutelt!), muss ich schließen, dass dies jenem Praktikanten lediglich aufgrund widriger Umstände durch kognitive Unzulänglichkeit passiert ist...


Nichts desto Trotz muss ich Dir für Deinen Artikel danken, denn die Anfragen nach den von Euch in der Krone abgedruckten Piktogrammen haben sich gestern derartig überschlagen, dass ich meinen gestrigen Home-Office-Nachmittag damit zubringen musste, daraus Buttons herzustellen. Auch Aufkleber musste ich aufgrund der Nachfrage schon bestellen, von denen ich Dir nach deren Lieferung gerne ein paar zukommen lasse. (D.h. natürlich nur, falls welche übrig bleiben...)
Heute Vormittag haben bereits zahlreiche Radentheinerinnen und Radentheiner bei ihrem Freigang diese Buttons bei mir abgeholt, wodurch ich heute Nachmittag schon wieder welche nachmachen muss. Macht nix, wir haben eh Lockdown, mein Betrieb ist geschlossen und meine ansonsten ohnehin nur störenden Mitarbeiter sind sämtlich beim AMS.


Nachdem wir als verantwortungsbewusste Jünger der von Regierung und Presse propagierten Apokalypse entgegen der Suggestion Deines Artikels sehr wohl von einem normalen Wahlkampf mit Hausbesuchen und Veranstaltungen Abstand nehmen (auch hier scheint Dich der Redaktionslehrling nämlich falsch informiert zu haben), danke ich Dir ganz ausdrücklich für Deine Mithilfe bei der Eröffnung dieses neuen Vertriebskanals mittels Abholung beim Freigang!


Nicht zuletzt deshalb habe ich jetzt auch eine Sonderedition gedruckt, von der ich Dir zwei Stück beilege, welche Du bitte dem betreffenden Praktikanten weiterleitest. Ein Button, den er sich an die sicherlich stolz geschwellte Brust heften mag, sowie einen zweiten, den er bitte (mit ein wenig Herumbiegen an der Nadel sollte das gehen) an seinem Rasierspiegel anbringt, um allmorgendlich daran erinnert zu werden, was „journalistische Ethik” bedeutet und damit er sich bei Einhaltung derselben auch abends noch im Spiegel anschauen kann. Damit er nicht vergisst, wer dabei immer sein berufliches Vorbild auf dem Weg vom Lohnschreiber zum investigativen Redakteur sein sollte, habe ich diesen (wie ich doch denke) gelungenen Entwurf mit Deinem Bild und Namen versehen...
Vorallem aber teile ihm bitte von mir mit, dass er zukünftig, wenn unsere Veröffentlichungen sein Begriffsvermögen wieder einmal übersteigen sollten, gerne bei mir anrufen kann, damit ich ihm deren Inhalt in einfachen Worten nochmals erklären kann, um ihm damit den Blick aus der Redaktionsblase heraus und natürlich über die umgebenden Leichenberge der 100.000 Dahingesiechten hinweg auf die Welt da draußen vielleicht etwas zu erweitern. Ich helfe solchen jungen und unerfahrenen Menschen immer wieder gerne in der Hoffnung, meinen bescheidenen kleinen Beitrag zu leisten, aus ihnen eines Tages wertvolle Mitglieder der Gesellschaft zu machen. Meine Nummer findest Du oben...


Abschließend, lieber Fritz, wünsche ich Dir alles Gute für 2021 und dass auch DEINE frommen Wünsche in Erfüllung gehen mögen, auch wenn sie sich von den unseren - wie man aus Deinem Artikel ja schließen muss - stark unterscheiden und Du Dir im Gegensatz zu uns ganz offensichtlich auch 2021 wieder „Maske statt Lächeln” und „Social Distancing statt Handschlag” wünschst. Das ist zwar seltsam - aber gut - es ist ja nicht so, als würden wir nicht in einer Demokratie leben...


Dein


GR Arndt Burgstaller




PS.: Noch etwas: Da ich gerade einen wöchentlichen Polit-Blog für unsere Homepage plane, möchte ich diesem den Titel „Lieber Fritz! ...Neues aus der Abteilung für alternative Fakten” geben. Ich hoffe, Du hast nichts dagegen... Danke jedenfalls schon im Voraus!

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